Das wissen Sie nach der Bearbeitung dieses Themas:
Der Begriff Pädagogik umfasst die Theorie und die Praxis der Erziehung. Beide Bereiche beeinflussen sich gegenseitig, indem sie aus unterschiedlichen Perspektiven versuchen, Antworten auf zentrale Fragen zum Erziehungsprozess (z.B. Ziele, Maßnahmen, Bedingungen) zu finden.
Die Psychologie operationalisiert den Begriff „Seele“, indem sie erforscht, wie sich dieses äußert. Daraus ergibt sich der Objektbereich, dessen Komponenten sich wechselseitig beeinflussen:
- Erleben (nicht beobachtbar)
- Verhalten (beobachtbare Äußerungen eines Menschen)
- Handeln (Äußerungen, die auf ein konkretes Ziel ausgerichtet sind)
Die Auseinandersetzung mit dem Gegenstandsbereich geschieht durch das Verfolgen verschiedener Ziele:
Beschreiben:
– Psychologen sammeln Daten durch Beobachtungen, Messen, Befragungen, Tests usw. über Situationen und Bedingungen, die Erleben und Verhalten beeinflussen.
– Pädagogen erfassen möglichst objektiv Bedingungen der Erziehung sowie das praktische Erziehungsgeschehen als solches.
Erklären:
In beiden Wissenschaften geht es um das Aufdecken von Ursache-Wirkungs-Beziehungen zwischen beschriebenen Merkmalen und das Aufdecken von Gesetzmäßigkeiten (i.S.v. Wahrscheinlichkeitsaussagen) durch wissenschaftliche Untersuchungen. Übergeordnetes Ziel ist die Beantwortung der Frage nach dem „Warum“.