Begriffsklärung Gedächtnis

Das Gedächtnis als psychische Fähigkeit ist die Voraussetzung für die Durchführung konkreter Handlungen. Gespeicherte Inhalte beeinflussen vielfältig unser tägliches Erleben und bestimmen somit mit, wie wir uns in bestimmten Situationen verhalten.

Informationstext

„Leben ohne Kurzzeitgedächtnis“ – eindrücklich zeigen unter diesem Suchbegriff im Internet auffindbare Videos von welch grundlegender Bedeutung das Gedächtnis zur erfolgreichen Bewältigung des Lebensalltags ist.

Das Gedächtnis ist eine der grundlegenden Fähigkeiten des Menschen und zugleich eine der zentralen Voraussetzungen für die Durchführung konkreter Handlungen. Ohne ein funktionierendes Gedächtnis wären zentrale psychische Funktionen wie das Denken, das Wahrnehmen, das Sprechen oder das Lernen an sich, schlichtweg nicht möglich.

Allgemein bezeichnet man mit dem Begriff „Gedächtnis“ die Fähigkeit des Organismus

• Informationen (i.S.v.  Sachinformationen, Empfindungen, Erlebnissen, Gefühlen u.ä.) zu verarbeiten und zu speichern. In der Psychologie wird im Hinblick auf das Speichern auch vom Behalten der Informationen gesprochen.

• Informationen, die sich bereits im Gedächtnis befinden, wieder abzurufen und somit verfügbar zu haben. Unterschieden wird hierbei zwischen dem  Reproduzieren und dem Wiedererkennen. Nicht selten wird in diesem Zusammenhang auch vom Erinnern an eine gespeicherte Information gesprochen.

Im Fach Englisch kann man neue Vokabeln durch regelmäßiges Lernen und Wiederholen im Gedächtnis speichern (Behalten). Man kann dann diese neuen Wörter in seinen Sprachgebrauch einbauen, sie also wieder abrufen und verwenden (Reproduzieren). Manche gespeicherten Wörter können wir jedoch, z.B. aufgrund mangelndem aktiven Gebrauch, nicht selbstständig spontan benutzen. Es ist uns dann aber dennoch möglich, diese in ihrer Bedeutung zu erfassen, wenn wir sie in einem Text lesen (Wiedererkennen).