Vereinbarkeit von Ereignissen

Im Kapitel zur Verknüpfung von Ereignissen wurde unter anderem untersucht, bei welchen Ergebnisse beide Einsätze gewinnen. Die Ereignisse, die zu den Einsätzen gehören, waren \(A=\{28;29;30\}\) und \(B=\{26;27;29;30\}\). Beide Einsätze gewinnen, wenn ein Ergebnis aus der Schnittmenge \(A\cap B =\{29;30\}\) auftritt.

Betrachten wir nun an Stelle des Ereignisses \(A:\) „zehnte Querreihe“ nun das Ereignis: \(C:\) „achte Querreihe“, und damit \(C=\{22;23;24\}\). Untersucht man nun erneut, ob die Ereignisse \(B\) und \(C\) gleichzeitig eintreten können, so stellt man fest, dass dies nicht der Fall ist. Formal muss hierfür wieder die Schnittmenge \(B\cap C\) untersucht werden und es gilt dieses Mal \(B\cap C =\{\}\). Es gibt also keine Möglichkeit, dass ein Ergebnis des Roulette-Spiels gleichzeitig in \(B\) und \(C\) liegt.

Definition: Vereinbarkeit von Ereignissen

Gilt für zwei Ereignisse von \(A\) und \(B\), dass die Schnittmenge \(A\cap B = \{\}\), so heißen die Ereignisse unvereinbar. Gilt umgekehrt, dass die Schnittmenge \(A\cap B \ne \{\} \), so heißen sie vereinbar.