Backstage-Area! Einführung in die Textanalyse

Texte sind in vielen Fällen Ausgangspunkt und Grundlage für die Arbeit im Deutschunterricht. Und wieviele Texte Sie in Ihrem Leben bislang gelesen haben, ob ganz oder verzweifelt abgebrochen, wird schierig sein zu schätzen. Aber es werden sehr sehr viele gewesen sein. Und es werden, gerade in Zeiten eines notwendigen lebenslangen Lernens, einer zunehmenden Wissensgesellschaft und der Digitalisierung, nicht weniger werden. Daher seien Sie in der Backstage-Area der Textanalyse herzlich Willkommen und schauen Sie sich um, wie Texte funktionieren, wirken und beeinflussen. Je mehr Sie in diesem Kapitel verstehen, indem Sie Texte auf Ihren Aufbau und Ihre Wirkung hin reflektieren, desto leichter wird es Ihnen fallen, mit Ihnen umzugehen – ein ganzes Leben lang.

Sprachreflexion ist eine solide Brücke zu mehr kommunikativer Kompetenz

Wer Textkenntnisse auf der Metaebene hat – sie also auch über den eigentlichen Inhalt hinaus betrachten und analysieren kann – findet viel leichter Zugang zum Inhalt eines jeden Textes! Sich über den Aufbau von Texten bewusst sein bedeutet, besser Lesen zu können. Aber auch, wenn Sie selber Texte verfassen, hilft es enorm, über den Aufbau von Texten Bescheid zu wissen. Diese These ist auch in der Sprachwissenschaft belegt worden – auch wenn die Ebene der Texte (Im Vergleich zur Wort- und Satzebene) erstmals Ende der 60er Jahre entstanden ist. Dies zeigt, wie jung die Textanalyse ist. Denn auf Wort- und Satzebene wird bereits seit mehreren Jahrhunderten geforscht.

Um sich der Welt der Texte auf der Metaebene zu nähern, sind folgende Fragen wichtig zu beantworten, die Sie in den jeweiligen Unterkapiteln beantwortet bekommen:

  • Vom Wort, zum Satz, zum Text: Wie unterscheidet sich ein Text von einem Wort oder einem Satz?
  • Der Text hat eigene Gesetze: Wie ist er aufgebaut?
  • Sind alle Texte gleich? – Welche groben Unterscheidungsmerkmale von Texten gibt es?
  • Zwischen Information und Meinungsmache: Welche Intention verfolgen Texte?