Einführung: Genetik des Menschen

Gregor Johann Mendel war ein mährisch-österreichischer Priester des Augustinerordens und Abt der Brünner Abtei St. Thomas. Bedeutend wurde er als Entdecker der nach ihm benannten Mendelschen Regeln der Vererbung. Auf der Grundlage seiner Erkenntnisse werden in diesem Stoffgebiet verschiedene Erbgänge betrachtet und damit die Weitergabe von Merkmalen von Organismen.

Die Ablesevorlage der Ausprägung verschiedener Merkmale ist das Erbmaterial, die DNA eines Organismus. Ausgehend von ihren Grundbausteinen wird die Arbeits- und Transportform der DNA sowie ihre Bedeutung näher beleuchtet. Hierbei spielen die Mechanismen Replikation (Verdopplung), Transkription (Kopiervorgang) und Translation (Proteinbiosynthese) eine große Rolle.

Das Erbmaterial ist permanent dem Einfluss von Umweltfaktoren ausgeliefert. Dazu gehört nicht nur unsere Nahrung oder der Einfluss von Stress, sondern vor allem Stoffgemische oder Stoffe, die mutagene Wirkung aufweisen. Solche Mutagene, wie z.B. Nikotin, Koffein, Acrylamid, radioaktive Strahlung und Alkohol, führen zur Veränderung der Struktur der DNA. Solche Chromosomenabberationen wiederum führen zu Krankheiten, die in Abhängigkeit ihrer Art über verschiedene Erbgänge an die Nachkommen weitergegeben werden können.

Belinda Flemming: Übersicht der Mutationsarten, CC BY-SA 3.0

Solche Veränderungen der DNA können auch vom Menschen direkt herbeigeführt werden. Dieses Gebiet der Gentechnik soll beispielhaft besprochen werden.