Ich-Stärke
Damit ein Mensch ein starkes ICH ausbildet und somit eine Ich-Schwäche (im Sinne eines dauerhaften Überwiegens einer Instanz bzw. der Realität) vermieden werden kann, sollten einige Aspekte für die Erziehung beachtet werden.
Mögliche Ich-Schwächen sind:
Konsequenzen für den Erziehungsprozess
Damit ein starkes ICH beim Kind entsteht, benötigt es emotionale Zuwendung und eine anregende Reizumgebung.
Es sind solche Erziehungsverhalten zu vermeiden, die stark autoritär sind, da diese zu einem starken ÜBER-ICH führen. Je mehr Lenkung, je mehr Verbote das Kind in der Erziehung erfährt, umso stärker wird sich das ÜBER-ICH ausbilden.
Ebenso ist der Laissez-faire-Erziehungsstil abzulehnen, bei dem das Kind keine Lenkung erfährt. Dieser führt zu einem zu schwach ausgebildeten ÜBER-ICH, so dass die Ansprüche des ES sich zu stark durchsetzen können.
Somit sollten die Bedürfnisse des ES angemessen befriedigt und in der Erziehung zugelassen werden, das Kind sollte also Freiräume für eigene Aktivitäten erhalten und man sollte das eigene Handeln des Kindes angemessen unterstützen.
Dabei sollten aber auch Grenzen gesetzt werden, um die kritische Auseinandersetzung mit der Realität und die Urteilsfähigkeit des Kindes zu stärken.
Ein starkes ICH wird gefördert durch kognitive und motorische Förderung.