Gesamtwirtschaftlicher Produktionsprozess

Überblick

Mit Hilfe des Einsatzes der klassischen Produktionsfaktoren Boden, Arbeit und Kapital sowie dem Faktor Wissen werden in einer Volkswirtschaft Güter hergestellt. Die Summe der produzierten Güter, den Output des Produktionsbereiches, bezeichnet man als Bruttoinlandsprodukt.

Zur Produktion gehören in der Volkswirtschaftslehre gemäß der Einteilung der Deutschen Bundesbank:

  • Produzierendes Gewerbe (ohne Baugewerbe, einschließlich Land- und Forstwirtschaft, Fischerei)
  • Baugewerbe
  • Handel, Gastgewerbe und Verkehr (einschließlich Nachrichtenübermittlung)
  • Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister (Kredit- und Versicherungsgewerbe, Grundstückswesen und Vermietung)
  • Öffentliche und private Dienstleister (einschließlich häusliche Dienste)

Aus der Kombination der Produktionsfaktoren ergibt sich die gesamtwirtschaftliche Produktionsfunktion. Mit Hilfe des technisch-organisatorischen Wissens werden die klassischen Produktionsfaktoren kombiniert und ergeben das Bruttoinlandsprodukt.

Bruttoinlandsprodukt = Wissen (Boden, Arbeit, Kapital)
Y = W (B, A, K)   

Das Bruttoinlandsprodukt entspricht dem Wert aller Güter und Dienstleistungen, die in einer Volkswirtschaft erzeugt werden. Es hat eine herausragende Bedeutung als Indikator für die wirtschaftliche Entwicklung einer Volkswirtschaft.