Funktionen des Preises
Signalfunktion
Der Preis eines Gutes zeigt seinen Knappheitsgrad an. Sinkt der Preis, so wird damit den Unternehmern deutlich, dass die Wertschätzung der Nachfrager für dieses Produkt sinkt und damit die Gewinnaussichten. Das wird die Unternehmer davon abhalten, in diesen Markt zu gehen oder die Produktion dieses Gutes auszubauen. Umgekehrt bewirkt ein Steigen der Preise, dass die Unternehmen in diesen Markt investieren.
Ausgleichsfunktion
Der Preis schaltet nicht konkurrenzfähige Anbieter aus. Dadurch sind die Unternehmen gezwungen, ihre Kostensituation zu beobachten. Im Wettbewerb kann sich nur derjenige durchsetzen, dessen Kosten so niedrig sind, dass über die Erlöse noch ein Gewinn erzielt werden kann.
Auch die Nachfrager, die den Gleichgewichtspreis nicht bezahlen können oder wollen, werden aus dem Markt gedrängt.

Lenkungsfunktion
Der Preis lenkt die Produktionsfaktoren (Boden, Arbeit, Kapital) in ihre effizienteste Richtung auf Märkte mit den höchsten Gewinnchancen. Wenn die Nachfrage nach Rindfleisch sinkt, dann müssen die Landwirte ihre Produktionsfaktoren in gewinnversprechendere Märkte lenken. Sie werden ihre Produktion ggf. auf Geflügel umstellen.
Auch die Anbieter von Arbeit werden durch den Preis gelenkt. Sieht ein Arbeitnehmer, dass in einer Branche Arbeitslosigkeit droht, so wird er seine Arbeitskraft in einer anderen Branche anbieten müssen.
Funktionen des Preises: Aufgaben
Testen Sie Ihr Wissen an folgenden Beispielen:
Aufgaben:
1 Erläutern Sie kurz die Preisfunktionen auf einem vollkommenen Markt.
2 Die Ausgleichfunktion wird auch als Ausschaltungsfunktion bezeichnet. Erklären Sie, wer oder was durch den Preis ausgeschaltet wird.
3 Nennen Sie Maßnahmen, die der Staat trifft, um die Ausgleichsfunktion abzumildern.